#freitagsgedanken – Konzentration, bitte!



Konzentration, bitte!

Flow ist das eine, Konzentration das andere. Die fehlt mir diese Woche, da bin ich ganz ehrlich.
Noch ehrlicher: die fehlt mir dauernd. Stundenlang in eine Aufgabe vertiefen? Das krieg ich schon recht lange nicht mehr hin.

Oft hilft es zumindest ein bißchen, wenn ich mein Handy außerhalb meines Blickfelds lagere.
Tja, was mach ich stattdessen? WhatsApp auf dem Desktop anmachen. Seufz.

So genial es ist, mit vielen Menschen Kontakt zu haben, so sehr stören sie die Konzentration.
Momentan sind die Menschen im Fokus und meine Konzentration tanzt nackig im Garten – mit einem Cocktail in der Hand.

Eigentlich will ich seit Ewigkeiten neue Blogartikel schreiben. So einige Themen brennen mir unter den Nägeln, aber so richtig kann ich mich nicht aufraffen. Irgendeine Mail oder irgendwas Organisatorisches kommt ständig dazwischen und hält mich davon ab, mich in Ruhe zum Schreiben hinzusetzen.
Immerhin schaffe ich es, diese #freitagsgedanken zu schreiben. Das ist schon mal ´ne Leistung, alle Achtung!

Wer mich kennt, der weiß: ich schreibe nicht gern. Den Blog habe ich, um genau das Schreiben zu üben. Es motiviert mich mehr, wenn ich die Texte für andere schreibe. Für mich selbst würde ich gar nichts schreiben.
Ein Prinzip, das sich durch mein Leben zieht. Für Mathearbeiten üben? Come on! Wozu Übungsaufgaben lösen, wenn es dafür gar keine Note gibt? Fand ich unnötig und wurde für diese Geisteshaltung mit einer regelmäßigen Note 4 belohnt.
Aus dem gleichen Grund bin ich übrigens Theaterfan, kann aber mit LARP nichts anfangen – da spielt man ja nur für sich, ohne Publikum. Und DAFÜR der ganze Aufwand mit Kostüm etc.? Wow! Hut ab!

Aber gut, ich komme vom Thema ab. Ihr seht schon: Konzentrationsmangel.


Mein Gehirn ist momentan einfach viel zu abgelenkt. Durch Kleinigkeiten. Hier noch ein Foto posten, dort noch eine Mail beantworten, hier noch ein kurzer Veranstaltungstext, dort noch Kostüme aus dem Keller holen. So Mini-Tätigkeiten, die in der Summe natürlich trotzdem Zeit brauchen. Und für Konzentration für die langen Aufgaben keinen Platz lassen.

Doch ich bin optimistisch. Die Kleinigkeiten werden die nächsten Wochen nachlassen. Die Feiertagsruhe kehrt nach und nach ein, die letzten Erledigungen für 2017 sind dann irgendwann fertig.
Spätestens wenn die ersten Leute in die Heimat fahren, ist hier Entspannung angesagt. Und vielleicht ist dann auch wieder Konzentration für die langen Aufgaben da ... und wenn es auch einfach nur Plätzchenbacken ist.

Im Jahr 2017 war Konzentration für mich einer der großen Übungsbereiche. Bisher hat sich noch nicht wirklich viel verbessert. Und wenn, dann immer nur kurzfristig. Also steht es 2018 wieder auf der Agenda. Ich bleibe optimistisch.






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