#freitagsgedanken – Ein neuer Anfang



Heute startet meine neue Reihe #freitagsgedanken.
Jeden Freitag werde ich frisch und frei Gedanken runterschreiben, die mich gerade beschäftigen. Mal bunt durcheinander, mal fokussiert auf ein Thema. 

Ein neuer Anfang

Das Sommerloch ist vorbei. Endlich. So sehr ich es genieße im Sommer Zeit für Planung und Nichtstun zu haben, so sehr sehne ich mir dann doch die neue Saison herbei.

Ich bin ja eher der Wintertyp. Ich hasse Schwitzen, ich mag keine Wespen, keine Hitze und keine blendende Sonne. An heißen, schwülen Tagen fühlt sich mein Körper an wie ein vollgesogener, schwerer Schwamm, der einfach nicht ausgewrungen wird. Ich bin müde und platt, vermisse irgendwann das Schminken (im Gesicht hält ja sowieso nix) und fange an, Pläne für Weihnachtsgeschenke und Adventskalender zu machen.

Kaum rückt dann der September näher, blühe ich schlagartig auf. Anfang September habe ich Geburtstag, genauer gesagt übermorgen. And I fucking love it!
Neben Weihnachten ist mein Geburtstag mein Lieblingstag im Jahr. Es wird gefeiert, dass ich geboren wurde. Wenn das mal nicht fantastisch ist! Das feiere ich natürlich innerlich das ganze Jahr über, aber an diesem Tag machen meine Mitmenschen mit. Yes!

Mein Geburtstag läutet immer die neue Saison ein. Einige Leute sind zwar noch im Urlaub, aber der Großteil startet nun in die Arbeit. Viele neue Menschen kommen im Herbst nach Berlin, für ein Studium oder einen neuen Job. Oder einfach so. 
Es ist die Zeit der neuen Projekte. Mein Gruppendrang-Kurs startet am Mittwoch und ich bin gespannt, wie die Schnuppertermine laufen.
Fehler, die ich beim letzten Kurs gemacht habe, will ich dieses Mal nicht machen, aber dafür wird es mit Sicherheit neue Fehler geben. Man lernt ja nie aus.

Wie die meisten habe ich natürlich auch etwas Angst vor diesen ersten Terminen: Wer wird kommen? Wie sind die Leute drauf? Verstehen sich alle? Passt die Chemie? Und für mich essentiell: kommen genug Interessierte zusammen, um eine Gruppe zu gründen?

Diese Unsicherheit am Anfang ist immer schwierig und jedes Mal wieder eine Herausforderung. Aber es gibt einen tröstlichen Gedanken: nach ein bis zwei Monaten haben sich alle miteinander eingegroovt. Darauf freue ich mich jetzt schon.

Ebenfalls neu ab September sind die ganzen neuen Termine. Den Sommer über habe ich fleißig genetzwerkt und geprobt und plötzlich stehen lauter neue Events und Kooperationen ins Haus. Heute abend findet die Premiere von "Maria Stuart" statt, einem Extraprojekt einiger Vorspieler, bei dem ich als Technik mit an Bord bin. Beim "Business Netzwerken Berlin" werde ich nächste Woche einen Impulsvortrag über "Tipps gegen Lampenfieber" halten. Mit dem Meeet West plane ich eine Kooperation zur Gründerwoche. Ganz eventuell plane ich gerade meine erste Dienstreise.

Überhaupt Networking. Früher haben alle zu mir gesagt Kontakte sind das A und O. Ich habe immer müde abgewunken und es mir auf dem Sofa bequem gemacht. Ich hab eben nicht gern mit fremden Menschen gesprochen (und es fällt mir jetzt noch schwer), da hatte ich absolut gar keine Lust auf Networking. Schön dumm war ich. Seit letztem Jahr ist mir endlich mal bewusst geworden, dass die anderen Recht haben. Und vor allen Dingen: dass Networking Spaß machen kann! Es kommt eben nur auf die Events und die Leute an. Schreierische Motivationscoach-Events sind eher nichts für mich, genauso wenig wie Sing-a-long-Bandabende mit Xing-Unternehmern einer ganz anderen Generation. Überhaupt Xing-Events. Manchmal ganz schön, oft aber schon vom Titel her wahnsinnig abschreckend. Ich werde garantiert nicht zum "Kampf der Geschlechter Bowling" gehen. Ich liebe Bowling, aber da kräuseln sich mir die Fußnägel hoch.

So richtig passe ich in keine Schublade oder Szene, also picke ich mir nach und nach Events raus, die mir besonders Freude machen, bei denen ich mich wohlfühle. Try und Error eben. Vielleicht sollte ich zum Thema Networking mal wieder 'nen aktuellen Blogpost machen ...
Ein Event mache ich ja auch selbst, das Theater Meet Up. Steht auch bald wieder an, am 06. Oktober. Die Zeit rennt, sag ich euch!
Insgesamt fühlt sich gerade alles nach Neubeginn an. Ich spüre viel Energie in mir, das Feuer für neue Aktionen. Singen, Tanzen, viel Erleben. Ideen schmieden, Neues lernen.

Ick freu mir!



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