Kreativität - Blogreihe #wertekatalog

Es ist Value-Friday und es geht weiter mit der Blogreihe #wertekatalog,

Der sechsundzwanzigste Wert ist:

KREATIVITÄT
Wikipedia sagt:
Kreativität ist allgemein die Fähigkeit, etwas vorher nicht da gewesenes, originelles und beständiges Neues zu kreieren. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht.
Der Begriff Kreativität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch zu sein, was wiederum auf seinen Ursprung aus dem Lateinischen zurückgeht. „Creare“ bedeutet übersetzt „schöpfen“. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreativität)
Wir sind mal wieder bei einem meiner wichtigsten Werte angekommen: Kreativität. Für mich bedeutet es genau das, was die Definition beschreibt: etwas erschaffen. Es ist so eine große Freude und ein so befriedigendes Gefühl, etwas zu erschaffen.
Wir Menschen haben uns mühsam auf zwei Beine gewuchtet, um die Hände freizuhaben und sie zu nutzen. Unser Gehirn hat sich ebenfalls weiterentwickelt, um komplexe Vorgänge zu verstehen und neu zu erdenken - und um zu schöpfen.

Jeder Mensch ist kreativ. Diese Fähigkeit wurde uns von Natur aus in die Wiege gelegt. Wird unsere Kreativität während des Aufwachsens gefördert, ist die Basis gelegt, dass wir sie danach selbständig und selbstverständlich nutzen. Wir haben dann den Drang weiterhin schöpferisch tätig zu sein und werden immer einen Weg finden, das zu tun.
Haben wir diese Basis nicht, ist es schwieriger, aber nicht unmöglich. Wenn der Schöpfungsdrang groß genug ist, wird er sich einen Weg bahnen.
Kreativität kann man schwer messen und man kann sie schwer lernen. Wir tragen sie schließlich bereits in uns. Sie muss nur Raum haben, sich zu entfalten.

Was fördert Kreativität? Meiner Erfahrung nach Zeit, Ruhe, fehlende Ablenkung, Langeweile und Einschränkungen.
Als Kind war ich stets dann am kreativsten, wenn ich meine Ruhe hatte, für mich allein war. Wenn ich Zeit hatte, mich mit mir selbst zu beschäftigen. Wenn es keine Angebote von außen gab, sondern ich von selbst herausfinden musste, womit ich mich beschäftigen will. Wenn die Langeweile einsetzt, ist es nicht mehr weit zum kreativen Schub. Wenn wir nichts um uns haben, was uns beschäftigt, dann erschaffen wir uns etwas. Wir fangen an zu schöpfen. Wir denken uns Geschichten aus, wir schreiben, wir singen, wir malen, zeichnen, werkeln, basteln, ... und wir spielen. Im Spiel können wir alles tun, wir können frei entscheiden, wir haben keine Regeln, wir können vor Kreativität übersprudeln.
Und je stärker dabei die Einschränkung der Materialien, Freiheiten oder Voraussetzungen ist, desto mehr wird unser Gehirn angeregt Lösungen zu finden. Die kreativsten Ideen entstehen meist aus einem Mangel.

Und genau das, was wir selbst erschaffen haben, ist das, was uns am glücklichsten macht.
Der kreative Schöpfungsprozess ist ein wunderbares, unvergleichliches und für uns wahnsinnig wichtiges Gefühl - egal ob wir eine Theaterrolle spielen, einen Artikel schreiben, wissenschaftlich arbeiten, Pflanzen züchten, bauen oder kochen.
Was auch immer es ist - es ist aus uns entsprungen.
Meine Kreativität - das bin ich.


Die passenden Worte kommen dieses Mal von Thomas Carlyle:


Foto: "Die Vögel", Schnellzünder-Theaterprojekt

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