Hoffnung - Blogreihe #wertekatalog

Es ist Value-Friday und es geht weiter mit der Blogreihe #wertekatalog,

Der einundzwanzigste Wert ist:

HOFFNUNG

Wikipedia sagt:
Hoffnung (vgl. mittelniederdt.: hopen „hüpfen“, „[vor Erwartung unruhig] springen“, „zappeln“) ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungs­haltung, dass etwas Wünschenswertes in der Zukunft eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht. Das kann ein bestimmtes Ereignis sein, aber auch ein grundlegender Zustand wie etwa anhaltende Gesundheit oder finanzielle Absicherung. Hoffnung ist die umfassende emotionale und unter Umständen handlungsleitende Ausrichtung des Menschen auf die Zukunft. Hoffend verhält sich der Mensch optimistisch zur Zeitlichkeit seiner Existenz.(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hoffnung/

Hoffnung ist das, was uns Menschen am Leben hält. Sie ist essentiell. Wenn wir ohne Hoffnung sind, sind wir auch ohne Glück. Ohne Hoffnung erscheint uns alles sinnlos - unser eigenes Leben und die ganze Welt.
Damit die Hoffnung als Lebensquelle bestehen bleibt, haben wir Menschen eine grandiose Eigenschaft: wir können Vergessen und Verdrängen. So schaffen wir es, immer weiter zu machen, ohne an schlimmen Erlebnissen zugrunde zu gehen. So schaffen wir es, uns trotzdem fortzupflanzen und unsere Art zu erhalten.
Dieses Vergessen und Verdrängen reicht aber eben auch nur dafür - zum Überleben. Wenn wir noch mehr wollen, wenn wir nicht nur überleben, sondern glücklich leben wollen, hilft es nicht, Erlebtes zu vergessen oder zu verdrängen. Wir müssen es anschauen, abspeichern und aktiv ablegen. Nicht hinzuschauen, sorgt dafür, dass wir wie in einer Parallelwelt leben, in der neben uns ständig die Geister der Vergangenheit dunkel mitschweben. Wir werden sie nicht los, wenn wir nicht stehenbleiben und sie angucken. Dem Feind ins Auge blicken. Dann entpuppt sich der Feind oft als harmloser als er ist. Und vor allen Dingen merken wir: er ist nicht mehr da. Er ist nur ein Geist. Er sitzt in unserer Vergangenheit und dort darf er auch bleiben. In unserer Gegegnwart hat er nichts mehr zu suchen. Aber das wissen wir nur, wenn wir ihn wirklich kennen.

Wir leben JETZT. In diesem Moment steht uns alles offen. In diesem Moment können wir uns frei entscheiden, in welche Richtung wir gehen. Und das beste: im nächsten Moment können wir uns für die komplett andere Richtung entscheiden. Die Zukunft steht nicht fest. Sie entspringt aus unseren Entscheidungen.
Und Hoffnung treibt uns an, uns immer wieder aktiv zu entscheiden.


"It can be a dangerous place, but it's our last, best hope for peace."

Dieser wunderbare Satz ist Teil des Intros der Science-Fiction-Serie Babylon 5.
Vor ein paar Jahren entdeckte ich meine Liebe zu Science Fiction. Dort ist Hoffnung oft ein leitendes Element. Der Blick geht vom aktuellen Moment in die Zukunft. Die Handlungen sollen Weichen für die Zukunft stellen, alte Verletzungen werden überwunden.
In der Serie Babylon 5 geht es um eine Raumstation, die als Begegnungsort verschiedener Rassen dient. Entscheidungen werden in Allianzen getroffen, Botschafter aller Art wohnen auf dieser Raumstation. Dieses Projekt wurde nach einem Krieg in Angriff genommen und von der Hoffnung getrieben, zukünftig Meinungsverschiedenheiten im Vornherein zu klären, Kriege zu verhindern und den Frieden zu sichern.



Natürlich klappt das nicht wie gewünscht, denn unser Verhalten ist niemals ideal und wir sind unseren Instinkten, Ängsten, Glaubenssätzen - und ja, auch Werten - unterlegen.

An diesen Schwierigkeiten verzweifelt auch regelmäßig der Doctor aus der langjährigen britischen Erfolgsserie Doctor Who. Er ist ein Alien, das durch Raum und Zeit reist und eine besondere Affinität zu den Menschen hat. Sie faszinieren und nerven ihn zugleich. Er IST die personifizierte Hoffnung und deshalb muss man ihn einfach lieben:

“I am, and always will be, the optimist. The hoper of far-flung hopes, and the dreamer of improbable dreams.”


Das, was für Fortschritt sorgt, was unsere Ideen beflügelt und aktiv macht, ist unsere Hoffnung. Das war in unserer Vergangenheit so, ist in der Gegenwart so und wird auch in der Zukunft so sein.

Denn die Hoffnung stirbt nie:


Foto: "Wir sind noch einmal davongekommen", Theatergruppe Vorspiel: http://www.facebook.com/TheatergruppeVorspiel

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